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Die Interstellar Vehicle ISV Venture Star ist eines von mehreren Raumschiffen der Capital-Star-Klasse, die in einer ständigen Kette Personen und Material zwischen Erde und Pandora transportieren. Mit der Venture Star kamen Jake Sully und Norm Spellman nach Pandora.

Aufbau[]

Bild

Jake Sully wacht im inneren der ISV Venture Star auf

Die Venture Star wird von ihrer gigantischen Antriebseinheit dominiert, die das halbe Raumschiff ausmacht. Die beiden Triebwerksgondeln sind seitlich am Rumpf befestigt und fallen vor allem durch die riesigen Kühlkörper auf. Zwischen den Triebwerken liegen die kugelförmigen Treibstofftanks. Der schlanke Rumpf des Raumschiffes besteht aus einem Kohlenstoff-Nanoröhren-Verbund und ist, auch wenn er zerbrechlich aussieht, stark genug, die gewaltigen Kräfte der Triebwerke auszuhalten.

Weitere Aufbauten[]

Vom Antrieb aus zum Bug folgen:

  • Die Frachtcontainer. Diese enthalten alle Ausrüstungsgegenstände, die nicht vor Ort hergestellt werden können, und auf dem Rückflug vor allem raffiniertes Unobtanium.
  • Zwei Valkyrie TAV Shuttles für den Transport zwischen Orbit und Oberfläche.
  • Drei Passagier-Module enthalten die Kälteschlafkammern und Amnio-Tank mit heranreifenden Avataren. Die Passagiere verbringen die Reise in Kryostasis.
  • Zwei Wohnmodule für die Besatzung. Diese liegen sich auf einer schwenkbaren Traverse gegenüber und rotieren umeinander. Durch die Zentrifugalkraft entsteht eine künstliche Schwerkraft.
  • Ganz vorne liegt der Spiegel-Schild. Er schützt das Raumschiff vor dem immensen Laserstrahl, mit dem die Venture Star beschleunigt wird und vor kosmischen Partikeln (Bei der hohen Geschwindigkeit könnte selbst das kleinste Staubkorn das Ende bedeuten).

Antrieb[]

Die Venture Star verfügt über einen hybriden Antimaterie/Fusions-Antrieb, ein Photonensegel und ein planetarisches Manövertriebwerk.

Eine Materie-Antimaterie-Reaktion verwandelt Materie in Energie. Die Antimaterie wird in einem magnetischen Feld in einem fast vollständigen Vakuum eingehegt, wo sie als hoch verdichtete Atomwolke beim Temperaturen nahe dem absoluten Nullpunkt zirkuliert. Wenn Materie und Antimaterie zusammengebracht werden, löschen sie sich gegenseitig aus. Bei diesem Prozess werden enorme Energien frei, die durch ein sehr starkes Magnetfeld geleitet werden und so die Abluftfahne bilden. Diese Energiephotonen besitzen zwar keine Masse, aber einen Bewegungsimpuls und mit ihrem Ausstoß wird das Schiff beschleunigt. Durch die Einspritzung von Wasserstoffatomen in das Plasma wird der Impuls weiter verstärkt.

Ausgestoßen wird ein weiß glühendes Plasma, das mehr als 30 km lang und eine Million Mal heller ist als ein Schweißlichtbogen. Diese Fahne gilt als eines der spektakulärsten Schauspiele, für deren Entstehung Menschen verantwortlich sind.

Die Initiale Beschleunigung erfolgt von der Erde aus mittels eines gigantischen Laserstrahls, welcher vom Photonensegel der Venture Star aufgefangen und in Bewegungsenergie umgewandelt wird. Innerhalb von 0,46 Jahren erreicht das Raumschiff eine Geschwindigkeit von 210.000 km pro Sekunde, was etwa 70% der Lichtgeschwindigkeit entspricht (0,7c). Vor der Ankunft im Alpha-Centauri-System dreht sich die Venture Star und benutzt ihr eigenes Triebwerk um abzubremsen. Das dauert wiederum 0,46 Jahre und verbraucht den gesamten Treibstoff, so dass die Treibstofftanks während des Aufenthaltes über Pandora wieder gefüllt werden müssen.

Die Rückkehr zur Erde verläuft umgekehrt: Die Venture Star beschleunigt mit ihrem eigenen Triebwerk und wird von der Erde aus mit einem Laserstrahl wieder abgebremst.

Besatzung und Passagiere[]

Die 25 Besatzungsmitglieder sind in Teams von je fünf Personen aufgeteilt. Ein Team ist jeweils aktiv, während die restliche Crew im Kälteschlaf verbleibt. Nach 14 Monaten wird gewechselt. Sollten während des Fluges unvorhergesehene Probleme eintreten, können weitere Besatzungsmitglieder geweckt werden. Während der Ankunfts- und Verweilphasen sind alle verfügbaren Besatzungsmitglieder aktiv, um z.B. die Passagiere aus dem Kälteschlaf zu holen.

Eine detailliertere Betrachtung der Frachtsektion zeigt die Quartiere der Mannschaft, der in zwei Wohnbereichen an gegenüberliegenden Seiten eines Quergangs untergebracht sind. Der Gang ist mit Druckluft ausgestattet und verbindet die beiden Bereiche. Die allgemeine Wohnsektion ist ein offener Gang um den Kern mit drei aufblasbaren, kreisförmigen darum angeordneten Modulen. Dieser Hauptgang besteht aus einem starren Korridor mit Atmosphärendruck, von dem Abzweigungen zu jedem Modul abgehen. Jedes Modul weist innen eine Rahmenstruktur aus modernen Verbunstoffen auf; nichttragende Wänder bestehen aus Schaumverbundstoffen. In diesem Teil des Schiffs wurde fast kein Metall verarbeitet. Für die Crew und Reparaturroboter, die wie High-Tech-Krabben aussehen, gib es eine ganze Reihe von Luftschleusen. Auch die Kälteschlafkammern des Schiffes liegen in dieser Sektion. Bis zu einhundert Passagiere können hier in einem künstlichen Koma friedlich schlafen, während ihre Körper wohlgenährt, sicher und gut gekühlt in den Kälteschlafkammern liegen. Die Passagiere in diesen Kammern sind Sicherheitsfachleute, Bergarbeiter, Wissenschaftler und die Avatarpiloten. Ganz in der Nähe befinden sich die Zuchttanks, in denen sich genetisch konstruierten Na'vi-Körper heranwachsen, die von ihrer menschlichen Piloten gesteuert werden sollen.

Obwohl die Venture Star in hohem Maße automatisiert ist, kann die Besatzung in jede Schiffsfunktion eingreifen.

Produktion vor Ort[]

Auf Grund der geringen Kapazität der Venture Star wäre es viel zu teuer, z.B. große Maschinen komplett oder in Teilen nach Pandora zu transportieren. Deswegen werden entsprechende Baupläne mitgebracht, die das Konstruieren auch großer Objekte aus lokalen Rohstoffen via universeller Stereolithografie ermöglichen. Die nötigen technischen Modelle, Mikro- und Nanoprozessoren, sowie sonstige Schaltkreise, die nicht vor Ort hergestellt werden können, werden mitgebracht.

Gefährliche Begegnungen[]

Die Venture Star besteht aus einer ganzen Reihe komplexer, interdependenter Systeme, die darauf ausgelegt sind, die Entfernung zu einem anderen Sternensystem so schnell wie möglich zurückzulegen, ohne die Besatzung zu töten und die Fracht zu zerstören. Bei der unglaublichen Geschwindigkeit kann sie selbst bei der geringsten Kollision mit einem sehr kleinen Objekt zerstört werden. Wenn sie fast mit Lichtgeschwindigkeit fliegt, könnte ein einzelnes Trümmerstück von der Größe eines Sandkorns bei einem Zusammenstoß katastrophale Folgen haben.

In der gähnende Leere des Alls wäre ein solches Ereignis eine statistische Seltenheit, doch auf die gesamte Lebensdauer des Schiffes gerechnet, ist so eine Kollision unausweichlich. Um die Katastrophe abzuwenden, wurden komplexe Überlegungen angestellt, die zu ausgefeilten Systemen führten - darunter Schilde, Kurskorretursysteme und Laserwaffen -, die die Komplexität des Gesamtsystems weiter erhöhen.

Reisedauer[]

0,46 Jahre Beschleunigung von der Erde aus - 5,83 Jahre Flug bei 0,7 c – 0,46 Jahre Verlangsamung – Ein Jahr Aufenthalt über Pandora – 0,46 Jahre Beschleunigung - 5,83 Jahre Flug bei 0,7 c – 0,46 Jahre Verlangsamung. Die gesamte Reisezeit zwischen Erde und Pandora bzw. zurück beträgt 6,75 Jahre. Dank der Zeitdilatation, die bei Geschwindigkeiten nahe der des Lichtes signifikant ist, vergehen für die Reisenden weniger als sechs Jahre.

Quellen[]

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